Tag 1
Nachdem ich den gestrigen
Schock verdaut hatte, begann ich heute mich meinen Aufgaben zu widmen.
Da war mal ein Infoblatt das
auszufüllen war.
Ein Ernährungsprotokoll ist zu
führen.
Ich sollte jetzt schon mal
dreimal die Woche eine Stunde Brustschwimmen gehen. Das ganze "auf Cardio" sagt
der Arzt. Bin grad sehr froh das ich einige der besten Schwimmer/Innen
Österreichs zu meinen Freunden zählen darf. Nicht nur das sie mir Unwissendem
erklären konnten was "auf Cardio
schwimmen" bedeutet, sie hatten gleich auch noch Tipps wie ich meine
richtige Pulsfrequenz usw. herausfinde. Danke schon mal dafür. Ein zweites
Danke muss an meine Facebook Freunde gehen. In welcher kurzen Zeit so viel
positiver Zuspruch von euch gekommen ist zeigt mir wie richtig diese
Entscheidung war und wie sehr ich euch doch am Herzen liege.
Vielleicht sollte ich mal
erklären was mich denn gestern so geschockt hat. Spulen wir zum Dienstag 12:30
Uhr zurück. Ich treffe mich mit meiner Frau vor dem AKH. Schnell rauf in die
Ambulanz auf 7C und angemeldet. Rein zum Arzt und erst mal ein wenig herum
geblödelt. Dann wurde es ernst, ab zum Wiegen. Ich folge der netten Schwester
und stelle mich auf ein Gerät das die ASFINAG sicher auch zum wiegen von LKW's
benutzten könnte. Ich trau mich ja gar nicht auf die Anzeige zu schauen tu es
dann aber doch und bekomme weiche Knie. Einerseits wegen den Zahlen die ich da
sehe, andererseits bin ich erstaunt über die krasse Fehleinschätzung meinerseits.
Hier das Ergebnis meines
Ausflugs mit der netten Schwester. 176 kg und einen BMI von 50,4.
Zurück zu dem Arzt im anderen
Zimmer wo meine Frau auf mich wartet. Dem Hr. Doktor ist jetzt nicht mehr nach
herum blödeln. Er geht gleich in die Vollen. Es wird ein Magenbypass.
Allerdings sind dabei die Erfolgsaussichten die Besten. Ein Magendband wäre ein
Tropfen auf den heißen Stein. Der Bypass ist eine dauerhafte Lösung. Und die
Chancen auf eine drastische Gewichtsreduktion sind die besten. Wenn alles gut
geht kann ich in den untersten dreistelligen Bereich wenn nicht sogar wieder
zweistellig werden. Und das ganze vielleicht sogar ohne einer zweiten OP um die
"Überreste" zu entfernen. Der nette Arzt meint wenn ich mich an den
Plan halte kann das alles von selbst wieder zurück gehen. Ich würde es toll
finden.
Nach der OP ist dann natürlich
die Zusammenarbeit mit einem Ernährungsberater erforderlich. Daher muss ich ja
jetzt schon mal ein Protokoll über mein Essen und Trinken führen.
Aber zurück zu vor der OP.
Bevor ich unters Messer kann
muss ich noch zum Psychiater. Eine Gastroskopie muss gemacht werden.
Blutuntersuchungen müssen
meinen Allgemeinzustand ermitteln.
Also es wird nicht sofort los
gehen aber ich fange heute an alles daran zu setzten das dieses Projekt
erfolgreich abgeschlossen wird.
Der eine oder andere von euch
wird sich jetzt fragen warum ich das alles hier schreibe. Einerseits möchte ich
euch damit zeigen was sich bei mir tut und zweitens hilft es mir täglich mit
dieser Umstellung und diesem neuen Leben und Lebensgefühl umzugehen. Also lest
es wenn es euch interessiert lasst mir auch gerne euer Meinung dazu da. Ich
werde versuchen jeden Tag etwas
lustiges, interessantes oder wissenswertes zu diesem ganzen Vorhaben zu posten.
The Journey begins....
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