Mittwoch, 19. Februar 2014

19.02.2014 Befundbesprechung

Tag 128


Heute also Befundbesprechung in der Stoffwechselambulanz und der Termin bei der Diätologin. Hoffentlich ist auch der Befund in Ordnung und ich kann meine gesammelten Werke zur Adipositas-Ambulanz tragen.
Auf den Besuch bei der Diätologin bin ich besonders gespannt. Was wird sie zu meinem Protokoll sagen, was werde ich ändern müssen?
Da fällt mir grad ein, obwohl es heute nicht erforderlich war, bin ich nüchtern erschienen...
Und jetzt packen meine Sitznachbarn in der Wartezone ihre Wurstbrote aus. Gemein ist das!

Gut, als erstes mal zum Blutdruckmessen und Wiegen. 150 zu 90 und 180,4 kg - mit Gewand versteht sich. Etwas hoch. Beides würd ich sagen. Gestartet bin ich ja mit 176 kg. Aber es sind nur 4 kg, also halb so wild.
Kurz drausen Platz nehmen, ich werde gleich wieder aufgerufen.
Habe mir die Zeit damit vertrieben mit einer sehr netten Dame zu plaudern, die schon alles hinter sich hat.
Und schon höre ich meinen Namen wieder durch die Gänge. Also rein zum Arzt.
Der Arzt bei der Befundbesprechung war etwas spaßbefreit - aber ok. Bin sicher nicht der einzige Patient an dem Tag gewesen.
Das wichtigste mal vorweg. Stoffwechseltechnisch spricht nichts gegen die OP.
ABER... es gibt ja immer ein "aber", nicht wahr?
Ich hab neue Untersuchungen aufgebrummt bekommen. Dachte eigentlich, ich wäre so gut wie durch und bin bald bei der Krankenkasse. Falsch gedacht. Ich brauch noch einen Fibroscan für meine Leber und einen Herzultraschall. Glücklicherweise kann ich das alles am Freitag erledigen.
Wieder raus und warten. Meine Gesprächspartnerin von zuvor ist immer noch da, also können wir weiterplaudern.
Und schon wieder werde ich aufgerufen. Jetzt wird meine Körperzusammensetzung gemessen. Woraus besteht also mein Körper: da wären mal Haut, Knochen, Muskeln....
Nein, darum gings nicht. Es ging um das Verhältnis Muskeln zu Fettgewebe. Also welche Ausgangsbasis ich habe. Wenn der Körper Gewicht abbaut baut er auch Muskelmasse ab. Das gilt es zu verhindern. Gute Nachricht: mein "Muskelsparbuch" ist prall gefüllt. Wollen wir mal hoffen es bleibt so.
Ich werde nun zur Diätologin gebracht. Eine nette Dame begrüßt mich und erklärt mir was sie mit mir vor hat. Ich habe jetzt neben meiner Frau noch eine zweite Dame in meinem Leben bei der ich besser mache was sie sagt, sonst könnte es schlecht für meine Gesundheit ausgehen. :-P

Alles in Allem geht es bei der Diätologin nicht darum, dass sie mir eine Diät verschreibt, sondern sie hilft mir dabei den richtigen Mix zu finden. Die richtige Kraftstoffmischung für meinen Motor. Dazu gilt es aber auch einige Regeln einzuhalten. Die wurden mir heute alle vorgestellt. Hab sozusagen meinen "Nach-Op-Knigge" bekommen.  Da stehen dann Sachen drinnen wie: "Planen Sie 5-6 regelmäßige Mahlzeiten in Ihren Tagesablauf ein!" oder "Planen sie pro Mahlzeit einen Zeitraum von ca. 30 Minuten ein."  Besonders interessant finde ich die Kombination diese beiden Regeln: "Trinken sie täglich mindestens 2l Flüssigkeit schluckweise, bevorzugen sie dabei Getränke ohne Kohlensäure!" und "Trinken sie nicht unmittelbar zu den Mahlzeiten sonder entwerder 1/4 bis 1/2 Stunde vor beziehungsweise 1/2 Stunde nach dem Essen"
Klingt alles in der Theorie sehr gut. In der Praxis kann es aber sehr schwer werden das durchzusetzen. Vor allem wenn man - so wie ich - im Schichtbetrieb arbeitet.
Was mach ich wenn ich eine 12 Stunden Nachtschicht habe?
Kann ich einfach mal tagsüber nichts essen und dafür die Portionen nachts zu mir nehmen?
...?
Ich glaub, ich muß die nette Diätologin im AKH nochmal besuchen und sie das fragen.

Aber gut wieder eine Herausforderung mehr. Die neue und wichtigste Maßeinheit für mich wird "eine Hand voll" sein. Wohlgemerkt eine geschlossen Hand - nicht mit gespreitzten Fingern *gg*

Ausserdem habe ich ein paar Hausaufgaben bekommen.
Bis zur OP soll ich 5-9 kg abnehmen, den Ess- und Trink-Abstand üben, ab sofort auf Kohlensäure zu verzichten, langsamer zu essen und gut zu kauen.

Es wird sicher nicht einfacher, aber ich sehe Licht am Ende des Vorbereitungstunnels!!

Zu guter Letzt noch meine altbekannte Soll/Haben-Liste:

Haben:




  • Essen und Trinken werden protokolliert
  • Termine für meine Blutuntersuchung und den Besuch bei der Diätologin sind gemacht
  • mit dem Rauchen aufhören
  • Termin zur Oberbauch-Sonographie vereinbaren
  • Termin  zur Gastroskopie vereinbaren
  • Oberbauch-Sonographie gemacht 
  • Gastroskopie gemacht
  • Termin beim Psychologen vereinbart
  • Termin beim Psychotherapeuten wahrgenommen 
  • Befundbesprechung auf der Stoffwechsel Ambulanz
  • Termin bei der Diätologin wahrgenommmen
Soll:
  • Fibroscan für die Leber
  • Herzultraschall
  • internistische Evaluierung auf der chirugischen Ambulanz
  • Festlegen des OP Termins (aus heutiger Sicht wird das schwierig)
  • Bewilligung durch die Krankenkasse
  • 3x/Woche schwimmen gehen

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